Henkelpark Unkel
Instandsetzung und statische Sicherung der rheinseitigen Stützmauer
Die Stützmauer zur Rheinpromenade bildet den westlichen Abschluss des Parks der Villa Henkel. Die ca. 150 Meter lange Mauer wurde Anfang des letzten Jahrhunderts aus rheinischer Grauwacke auf den Resten der Mauer eines mittelalterlichen Frohnhofes errichtet. Sie gleicht den Niveauunterschied zwischen dem erhöht liegenden Grundstück und dem Weg der Rheinpromenade aus. Rheinseitig verläuft die Mauer mit ca. 3 Meter bis auf 4 Meter Höhe, von Süden nach Norden. Auf der Grundstücksseite bildet die Mauerkrone eine ca. 1,3 Meter hohe Brüstung. Sie ist durchlaufend zinnenartige Segmente unterteilt. Eine mit Gewänden eingefasste Tür ermöglicht den Zugang zum Flussufer.
In Zusammenarbeit mit dem Büro Hempel Ingenieure, Köln wurde ein Konzept zur statischen Sicherung entwickelt. Mittels Mörtelanalysen erfolgte die Rezeptierung eines geeigneten Mörtels für die Instandsetzung in Anlehnung an den Bestand. Das Mauerwerk wurde zunächst substanzschonend gereinigt und händisch neu verfugt. Vorgefertigte Kunststein-Werksteine ersetzen die ehemals schadhaften Abdeckungen. Mittels Spiralanker und dem Einbau gleichartiger Bruchsteine zur kraftschlüssigen Verbindung, wurden vorhandene Risse handwerklich repariert. Fehlende Konsolsteine am Zwischenfries wurden ersetzt und die eisernen Tore restauriert. Am südlichen Ende erfolgte aus Gründen des Hochwasserschutzes die Ertüchtigung der Mauer mit einer Betonstütze sowie neuen Fundamenten an den Fußpunkten.
Informationen
Auftraggeber: Privat
Ausführungszeitraum: 2012 – 2014
Leistungen: HOAI Lph 2-8, Schadenskartierung, Maßnahmenkonzept, Fachplanung Naturstein